Ostern 2024 im Kunsthof Mehrum

Am 31. März und 1. April von 11 bis 18 Uhr: Kunstausstellung & Gartenevent

„Den Pflanzen lauschen – Das Konzert der grünen Welt“

Am Ostersonntag und Ostermontag eröffnet der Kunsthof Mehrum e.V. die neue Veranstaltungssaison zum Jahresthema „Flora – Mensch und Pflanzenwelt“ mit einer Ausstellung unter dem Titel „Den Pflanzen lauschen“.

Die Natur und die Pflanzen sprechen zu uns, wenn auch ohne Worte. Sie kommunizieren weder über wahrnehmbare Laute noch können sie bei Gefahr fliehen. Aber als lebendiges System sind sie in der Lage, viele andere Strategien anzuwenden, um z.B. ihre Pollen und Samen über Tiere weitertragen zu lassen, oder über unterirdische Netzwerke Nährstoffe und Informationen auszutauschen.

Kommunikation ist ein Grundzug der Natur, und wir entdecken heute immer wieder Neues über die wunderbare Welt der Pflanzen. Welchen Stellenwert hat Natur als lebendiges System für die künstlerische Inspiration? In einer Ausstellung im großen Landhausgarten und im Galerieraum haben sich vier Künstlerinnen und Künstler dieser Fragestellung gewidmet und geben uns Einblicke in ihr Schaffen.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Die Werke der Künstlerin Michaela Hanemann sind multimedial: Neben der Malerei und Zeichnung entstehen auch Objekte und Installationen in analoger sowie digitaler Form. Durch ihr Interesse an Prozessen haben ihre Projekte oft einen forschenden und gleichzeitig performativen Charakter. Im Grenzbereich zwischen künstlicher und natürlicher Welt entstehen mit den Mitteln der Kunst unter anderem optimierte Früchte und Pflanzen oder hybride Objekte, die sich unserem Drang nach Ewigkeit und Vollkommenheit zu unterwerfen scheinen.

Für Alexander Kühn ist der faszinierende Verwandlungsprozess, die unerklärliche Metamorphose, immer wieder Anlass für seine Malerei und Grafik. Daraus resultieren vielschichtige Arbeiten voller Poesie und großer Farbkraft. Nicht vordergründige Darstellung der Dinge, sondern deren Wesen ist dem Künstler wichtig. So entstehen Bilder mit scheinbar nicht zu vereinbarendem Miteinander und Nebeneinander, eine Art Utopie, eine Gratwanderung zwischen Gegenstand und Abstraktion, Licht und Dunkel – zwischen Leben und Tod.

Schirin Fatemi arbeitet im Bereich der Malerei und Druckgrafik. Das Verhältnis von Mensch und Natur ist eines ihrer zentralen Themen. Der Künstlerin geht es dabei um die Natur als räumliches Gegenüber, das uns prägt, zu dem wir eine Beziehung entwickeln und mit dem wir als Menschen in Resonanz treten. Pflanzen stellen mit ihrer Vitalität wunderbare Organismen dar, und über den Prozess der Umwandlung des Lichts geben sie den Anstoß zu immer neuen dynamischen Lebensprozessen.


Inspiriert von einer scheinbar anarchisch explodierenden Natur erschafft Jasmin Dürkop phantasievolle Objekte aus Eisen und Glas und orientiert sich dabei an den harmonischen Strukturen von Blüten und Sträuchern. Auch im Winter sind die Objekte ein Blickfang, wenn sie mit Raureif überzogen ihr Licht- und Schattenspiel in den Garten zaubern.